Depression - Burnout

Statistiken belegen, dass wir im Zeitalter der psychischen Störungen leben. Viele Gründe können zu seelischen Störungen führen. Einige davon sind mit Sicherheit auch auf veränderte Anforderungen in der Arbeitswelt und des Privatlebens zurückzuführen. Immer mehr Menschen wohnen alleine und haben viel Zeit über ihre Probleme zu grübeln. Zukunftsängste, Überforderung, und Druck bei der Arbeit können zur Erschöpfungsdepression führen. Auch der steigenden Wohlstand kann zu psychischen Problemen führen .Viele Gegebenheiten werden nicht mehr als Glück erfahren sondern als selbstverständlich hingenommen, dadurch können Lustlosigkeit und Resignation entstehen. Es gibt aber auch Formen der psychischen Störungen die unabhängig von Arbeits- und Privatleben entstehen.

Hinweis:

Der Inhalt dieses Blogs dient lediglich der Information und dem Erfahrungsaustausch. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt auch keinen Gang zum Arzt oder Psychologen.

Wir übernehmen keine Haftung für die bereitgestellten Informationen.

Selbsthilfe - Depressionen

depressiv leben
Depressionen akzeptieren
Selbsthilfe kann bei Depressionen ein hilfreiches Mittel sein, die Beschwerden erträglich zu machen. In diesem Abschnitt werde ich etwas über Selbsthilfe bei Depressionen schreiben. Vieles habe ich bereits in diesem Blog über depressive Erkrankungen geschrieben und versucht mit meinen eigenen Erfahrungen zu koppeln. Durch das Schreiben, erhoffte ich mir, meine eigene depressive Störung besser verstehen und verarbeiten zu können. Mein weiteres Anliegen bestand darin, anderen depressiv Erkrankten und Angehörigen Hilfestellungen zu diesem sehr belastenden Thema zu geben. Beim Schreiben sind mir viele Dinge bewusst geworden die zu meinen Erkrankung geführt haben. Das Wichtigste für depressive Menschen ist es, aus dem Teufelskreis der Depressionen auszubrechen, was ja eigentlich ein Widerspruch in sich selbst ist, weil gerade dies ja das Schwierige ist. Ausbrechen aus diesem Zustand der Trauer und Lethargie und der Ohnmacht gegen sich selbst. Man muss aus diesem Kreislauf heraus, nur so kann man den Kampf gegen diese psychische Erkrankung beginnen. Es kommt nicht darauf an das man das schnell schafft, es kommt darauf an, dass man damit anfängt. Man sollte versuchen sein Denkmuster umzustellen, sich Hilfe bei Psychologen suchen, mit anderen verständnisvollen Menschen über seine Erkrankung sprechen, versuchen nicht noch tiefer in diesen Zustand zu geraten. In diesem Blog habe ich den Sport oft hervorgehoben, weil ich der Überzeugung bin, dass der Sport einer der Schlüssel ist um sich aus dem Zustand der Depression zu befreien bzw. die psychische Belastung besser in den Griff zu bekommen. Oft scheint es aber unmöglich Sport zu machen, weil man sich so sehr antriebslos und schwach fühlt. Aber es gibt auch Zeiten wo es uns vielleicht ein wenig besser geht und wir uns sportlich (spazieren gehen, Rad fahren etc.) betätigen könnten, diese Zeiten sollten wir versuchen zu nutzen. Unserem Gehirn zeigen, dass wir es können.
In Zeiten der schweren Depression klingt das alles wie Hohn, trotzdem glaube ich, dass viele es schaffen können.


Abschließend möchte ich einige allgemeine Punkte zum Thema Depression - Selbsthilfe zusammenfassen.
  • regelmäßig Sport zu machen. Mein Tipp Joggen oder spazieren gehen. Natürliches Sonnenlicht wirkt oft Wunder gegen Depressionen.
  • Nicht unter Druck setzen und die eigenen Depressionen akzeptieren. Keine zu hohen Erwartungen an sich selber stellen. Sich über kleine Schritte freuen.
  • Mit anderen Menschen über seine Erkrankung sprechen. Auch wenn es schwer fällt sollte man unter Menschen gehen, eventuell Vereine aufsuchen. Interessen oder Hobbies entwickeln.
  • Seinen Tagesablauf planen und versuchen sich daran zu halten. Feste Zeiten für das Schlafen, Aufstehen, die Einnahme der Mahlzeiten, für sportliche Aktivitäten und Treffen mit Freunden und Bekannten einhalten.
  • Gesund (Bioprodukte, Obst, Gemüse) und regelmäßig essen und ausreichend trinken (2- 3 Liter Flüssigkeit Täglich).
  • Kein Alkohol oder sonstige Drogen zu sich nehmen.
  • Regelmäßiges Treffen mit Freunden oder Bekannten. Nicht abschotten !
  • Rückschläge akzeptieren und sich nicht unter Druck setzen wenn man sich an vor genannte Punkte nicht halten kann. Rückschläge gehören dazu und sollten nicht überbewertet werden.
  • Die Anordnungen des behandelnden Arztes oder Psychologen befolgen und eventuelle verordnete Medikamente regelmäßig einnehmen. 
  • Bei leichten Depressionen (depressive Verstimmung) können Lavendelöl - Präparate hilfreich sein 


Gefühle einer depressiven Erkrankung


Depressionen gehen meist mit unterschiedlichen negativen Gefühlen einher. In diesem Abschnitt möchte ich auf einige mögliche Gefühle einer depressiven Erkrankung eingehen und näher erläutern. Eines der wesentlichsten Anzeichen einer Depression ist mit Sicherheit das Gefühl der Niedergeschlagenheit und Trauer. Anders als bei einer vorübergehenden Trauer und Niedergeschlagenheit dauern diese Gefühle bei depressiven Menschen meist einen langen Zeitraum an und verstärken sich im Laufe der Zeit. Die Gefühlslage wird immer schwermütiger und die depressiv Erkrankten sind oft nicht mehr in der Lage ihren Alltag zu bewältigen. Ein Grund für diesen schwermütigen Zustand erkennt der Erkrankte meist nicht.

Interessenverlust, Gefühllosigkeit und Lustlosigkeit


Depressiv Erkrankte empfinden häufig keine Freude mehr am Leben und sehen in nichts mehr etwas Sinnvolles. Das Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung macht sich breit und scheint den Erkrankten schier zu erdrücken. Innere Leere und Gefühllosigkeit bestimmen den Alltag. Der Erkrankte spürt sich selber nicht mehr, fühlt sich innerlich abgestorben. Auch eine Gleichgültigkeit gegenüber Freunden und Familie nimmt immer weiter zu. Der depressiv Erkrankte zieht sich immer weiter zurück, isoliert sich und der Teufelskreis nimmt seinen Lauf.

Vereinsamung – Isolation - Angst


Durch die Isolation und den Interessenverlust an anderen Menschen verstärkt sich der Zustand der Depression immer mehr. Der Erkrankte empfindet alles als aussichts- und perspektivlos. Geplagt von Selbstzweifeln und Schuldgefühlen ziehen sich die Erkrankten immer weiter zurück. Die Erkrankung wird als persönliches Versagen empfunden und Ängste bestimmen den Alltag. Der Erkrankte kann meist nicht mal genau definieren wovor er am meisten Angst hat. Die Krankheit nicht mehr loszuwerden, die Zukunft nicht mehr bewältigen zu können, Familie und Freunde zu verlieren sind nur einige der Ängste die den depressiv Erkrankten stark belasten.