Die Symptome einer Depression sind sehr vielschichtig und werden von jedem unterschiedlich wahrgenommen. Depressive Menschen können auch eine Reihe körperlicher Beschwerden wie Kopf- Magen-, Rücken- und Herzschmerzen verspüren.
Oft werden die Symptome nicht direkt einer Depression zugeordnet da manche unspezifische Beschwerden auch auf ein allgemeines Unwohlsein oder andere Krankheiten hindeuten können. Das Ungleichgewicht von Körper und Seele bewirkt bei den Betroffenen einen hohen Leidensdruck und führt zu dauernder Niedergeschlagenheit und zu einem ständigen Trauergefühl.
Der Betroffene fühlt sich meist ungeliebt und überflüssig. Eine starke Wut auf sich selbst und andere koppelt sich oftmals mit absoluter Resignation und Mutlosigkeit. Das Vertrauen in den „normalen“ Fluss des Lebens ist zerstört. Der Erkrankte kann sich nicht vorstellen irgendwann mal ein depressionsloses Leben führen zu können. Oft bezeichnet der psychisch Erkrankte den Zustand als „meine Depression“. Er beansprucht den Zustand für sich selbst und kann nicht loslassen.
Das stellt oft ein Problem da positiv mit der Krankheit umzugehen. Man muss die Krankheit akzeptieren lernen aber den Zustand nicht zu seinem "Eigentum" machen. Es handelt sich um einen Erkrankung der Psyche mit der sehr viele Menschen zu kämpfen haben. Oft sieht man es den Betroffenen nicht an, da jeder in unserer Gesellschaft „funktionieren“ muss und eine Erkrankung oft als Schwäche ausgelegt wird. Man muss lernen die Krankheit anzunehmen, sich mit ihr auseinander zu setzen und Maßnahmen ergreifen die das Leben mit dieser Krankheit erleichtern.
Zu den wichtigsten psychischen Merkmalen einer Depression gehören:
- Konzentrationsschwäche
- Schlafstörungen
- innere Unruhe
- innere Traurigkeit und Leere
- Schuldgefühle
- Antriebslosigkeit
- Müdigkeit
- negative Gedanken
- Erschöpfung
- Gefühlslosigkeit
Zu den häufigsten körperlichen Symptomen gehören:
- Appetitlosigkeit oder Zunahme von Appetit und Gewichtsveränderun
- häufiger Harndrang und/oder gereizte Blase
- Kreislaufbeschwerden (Schwindelgefühl, Bluthochdruck)
- Herzstechen
- Herzrasen
- Schlafstörungen (Alpträume, Durchschlafschwierigkeiten, Einschlafschwierigkeiten)
- Magen- Darmbeschwerden (Übelkeit, Brechreiz
- Ohrensausen (Tinnitus)
- Enge im Brustkorb
- Atemschwierigkeiten (flaches Atmen)
- Nachlassende Sexualität
Es ist durchaus normal, auf Enttäuschungen, Verletzungen und Verluste (z. B. Arbeitsplatz,Partner) mit einer depressiven Verstimmung zu reagieren. Diese ist im Allgemeinen meist nur vorübergehend.
Sollten Sie allerdings mit Selbstmordgedanken spielen oder über einen längeren Zeitraum nicht mehr in der Lage sein Ihren Alltag zu meistern sollten Sie unbedingt einen Arzt oder Psychologen aufsuchen.
Notfallnummern nach Budesländern sortiert
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