Umgang mit depressiven Menschen
Depressionen |
Das Wichtigste was Angehörige depressiv Erkrankter tun können, ist Verständnis gegenüber der Situation der Betroffenen aufzubringen. Geduldige Zuwendung und Anteilnahme wissen depressive Menschen im Inneren sehr zu schätzen, allerdings zeigen sie es oft nach außen hin nicht, wovon man sich jedoch nicht verunsichern lassen sollte. Depressiv Erkrankte haben meist große Schuldgefühle, Versagensängste und fühlen sich wertlos. Aufmunterungen und Apelle an die Disziplin oder an den Willen das Leben positiv zu sehen, wirken auf den Depressiven eher belastend als nützlich.
Wichtig für Angehörige depressiv Erkrankter ist es, seine eigenen Bedürfnissen nicht zu vernachlässigen. Ein Austausch in Selbsthilfegruppen, kann hilfreich sein die Belastung durchzuhalten.
Hilfen für Angehörige depressiv Erkrankter:
- Depressionen sollen zu jedem Zeitpunkt ernst genommen und nicht beschönigt werden
- Keine Interpretaionsversuche für die Depression unternehmen
- keine Ratschläge erteilen sondern Anteil nehmen
- Nicht an Willenskraft, Verantwortung oder Disziplin appellieren
- Verständnis gegenüber dem depressiv Erkrankten zeigen
- Gefühle des Depressiven anerkennen
- Den depressiv Erkrankten dazu motivieren ein Stimmungstagebuch zu führen.
- Eine Gliederung imTagesablauf herbeiführen ( Bewegung, regelmäßig essen, früh aufstehen, zeitig ins Bett gehen).
- Tun sie sich selber etwas Gutes, Treffen sie sich mit Freunden um sich die Belastung von der Seele zu reden. Halten Sie ihren eigenen Lebensrhythmus aufrecht.