Depression - Burnout

Statistiken belegen, dass wir im Zeitalter der psychischen Störungen leben. Viele Gründe können zu seelischen Störungen führen. Einige davon sind mit Sicherheit auch auf veränderte Anforderungen in der Arbeitswelt und des Privatlebens zurückzuführen. Immer mehr Menschen wohnen alleine und haben viel Zeit über ihre Probleme zu grübeln. Zukunftsängste, Überforderung, und Druck bei der Arbeit können zur Erschöpfungsdepression führen. Auch der steigenden Wohlstand kann zu psychischen Problemen führen .Viele Gegebenheiten werden nicht mehr als Glück erfahren sondern als selbstverständlich hingenommen, dadurch können Lustlosigkeit und Resignation entstehen. Es gibt aber auch Formen der psychischen Störungen die unabhängig von Arbeits- und Privatleben entstehen.

Hinweis:

Der Inhalt dieses Blogs dient lediglich der Information und dem Erfahrungsaustausch. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt auch keinen Gang zum Arzt oder Psychologen.

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Wachtherapie - Schlafentzug gegen Depressionen

Bei depressiven Beschwerden, gehören Schlafstörungen zu einem der typischen Symptome. Chronischer Schlafmangel kann auch eine Reihe von psychischen Erkrankungen auslösen, daher klingt es verwunderlich das eine Therapiemöglichkeit gegen Depressionen, ein gezielter Schlafentzug sein kann. Die Wachtherapie kann sich positiv auf die Aktivität und Stimmung eines depressiv Erkrankten auswirken und somit einen therapeutischen Effekt erzielen. Durch die Veränderung des Schlaf-Wach-Rhythmus werden im Gehirn Veränderungen der Botenstoffe veranlasst und somit kann eine positive Wirkung bei Depressionen erzielt werden. Durch den Schlafentzug werden negative Schlafzyklen (beispielsweise die Schlafzyklen am Morgen) unterbrochen und eine Regulierung des natürlichen Schlafes begünstigt.




Eine Wachtherapie kann entweder ein Schlafentzug für eine ganze Nacht bedeuten oder auch als partieller Schlafentzug durchgeführt werden. Die Patienten werden während dieser Zeit beschäftigt um sie so wach zu halten. Am nächsten Tag wird der Tagesablauf mit den üblichen Aktivitäten gestaltet und am Abend wird zur normalen Uhrzeit zu Bett gegangen. Auch wenn es Anfangs viel Überwindung kostet, darf sich tagsüber nicht zum Schlafen hingelegt werden. Nach einiger Zeit tritt bei vielen Patienten eine Stimmungsaufhellung auf, die allerdings meist nur wenige Tage anhält. Die Behandlung sollte daher ein- bis zweimal Wöchentlich durchgeführt werden.
Die Wachtherapie sollte auf jeden Fall zuerst in einer Klinik durchgeführt werden und kann dann auch ambulant zu Hause weiter geführt werden. Sie sollten die Vorgehensweise mit einem Psychologen absprechen um eventuellen Nebenwirkungen vorzubeugen.